Pressemitteilung vom 30.01.2017

Der Bürgerverein Devese e.V. ist tief enttäuscht, dass es seit des Ratsbeschlusses einen Rahmenplan für Devese zu erstellen – also seit ca. zwei Jahren – zu keiner Arbeitskreis-Sitzung und somit zu keiner Planungsarbeit gekommen ist. Es wurden lediglich zwei Bürgerbefragungen und ein Infoabend durchgeführt. Dafür wurden ca. 13/14.000 € von der bewilligten Gesamtsumme von 19.000 € ausgegeben.

Unabhängig davon, kann es sinvoll sein, wie vom „Büro Plan Zwei“ vorgeschlagen, erst mal die Fertigstellung des Deveser Kreuzes und der OU abzuwarten, um dann die Verkehrsströme richtig einschätzen und der vorhersehbaren Belastung der Deveser entsprechend begegnen zu können.

Nicht sinnvoll dagegen sind die Überlegungen der Verwaltung, die Flächen zwischen dem Kreuz und den bestehenden Gewerbegebieten Devese I + II mit weiterem Gewerbe zu belegen. Das bedeutet zwangsweise mehr Verkehr, mehr Lärm und mehr Belastung. Und gerade die wollen alle Hemminger Parteien mindern – nicht noch verstärken.

Die Wucht der zu großen, autobahnähnlichen Brücke mit zwei zusätzlichen Kreisverkehren erzeugt jetzt schon Angst und die Anlage ist noch nicht einmal fertig. Wenn dazu auch noch weiteres Gewerbe kommt, entspricht das der Zerstörung unseres Ortes. Der Ratsauftrag zur Rahmenplanerstellung an die Verwaltung ist zeitlich unbegrenzt. Das während des Wartens auf die Fortführung kein Vorfestlegung einer Nachnutzung der Flächen um das Deveser Kreuz – z.B. als neues Gewerbegebiet – vorgenommen wird, ist für die Deveser die Grundvoraussetzung an einen demokratischen Prozess zu glauben. Auch verlassen sie sich auf ihren Bürgermeister, der sich in den LN v. 9.4.14 öffentlich dafür aussprach: „die „Kreuzflächen“ als Grünfläche zu erhalten, die Anwohner mitzunehmen und die Deveser zu fragen was sie wollen“ – und die wollen – für alle Hemminger verständlich – keine weiter Belastung durch Gewerbe. Sie sind durch das „Monster Deveser Kreuz“ bestraft genug