Pressemitteilung vom 01.05.2019

Der Forderung der GRÜNEN in der PM v. 24.4.19 – erst über neue Gewerbeflächen zu beraten, wenn die wesentlichen Bauarbeiten an der Verkehrsinfrastruktur abgeschlossen sind (und sich in der Praxis bewährt haben) – können wir nur zustimmen. Sie ist übrigens Konsens in Politik und Verwaltung. Neu ist der Aspekt, dieses Abwarten auszudehnen auf das Gebiet um die Endhaltestelle der neuen Üstraverbindung  nach Westerfeld und den Umbau der Weetzener LStr. (K221).

Dieser Umbau wird auch “Ertüchtigung” genannt, wobei es neben zwei Linksabbiegerspuren bei Netto und Lidl noch keinen Ansatz für eine Verbesserung der schon seit längerem festzustellenden Dauerbelastung durch Stockung und Stillstand auf der K221 gibt. Und das nicht nur an Verkaufstagen zu Ostern oder Weihnachten, sondern durchgehend Woche für Woche, obwohl die neue Ortsumgehung noch nicht einmal in Betrieb genommen wurde. Die Realität überholt also jetzt schon die vor einigen Monaten getroffene Vorhersage des Planungsbüros, dass erst nach Eröffnung der B3 neu “nur mit einem leichten Anstieg der Kfz-Zahlen” zu rechnen sei.

Die Weetzener LStr. zwischen B3 alt und B3 neu – bis hin in den alten Kern Deveses verkraftet nicht mehr Verkehr. Zusätzliche Kraftfahrzeuge durch Großprojekte wie den Dudler-Komplex und weiteres Gewerbe am Deveser Kreuz, sind der Bevölkerung nicht zuzumuten. Auch der Verkehrsentwicklungsplan bietet keine Lösung. Fachkundige Planer – angesprochen auf die vorhandene Staubelastung – haben kein Rezept. Ihre Aussage: “ Wir können doch nicht die bestehenden Häuser abreißen,” zeigen die Problematik auf.

Nach dem jetzigen Stand der belastenden Stauentwicklung wird unsere Forderung nach > weniger Kfz-Verkehr in Devese < und somit Verzicht auf verkehrserzeugende Großbauwerke und Gewerbegebiets-erweiterung an der K221 immer nachvollziehbarer und dringender.