Pressemitteilung vom 05.01.2020

Zum Beitrag der HAZ/LN v. 23.12.2019

Jahresend-Interview mit dem Hemminger Bürgermeister v. 23.12.19.

Man kann dem Bürgermeister Schacht nur zustimmen. Seine im Interview zum Jahresende geäußerten Überlegungen zur Stadtentwicklung, sind richtungsweisend. Er sagt: “ Der Verkehr ist die zentrale Frage. Man kann Arnum-West erweitern. Aber soll man noch mehr Autos in das Gebiet rund um die Bockstraße schicken?” Diese Verneinung in Frageform ist noch zutreffender auf die Situation hier in Devese auszusprechen. Hier heißt das gleiche Statement an der K221, bei angedachtem Dudler Bürokomplex und weiterer Gewerbeansiedlung: “ Aber soll man noch mehr Autos in das Deveser Gebiet längs der Weetzener LStr/Vorm Dorfe schicken?”

Nein, das soll man nicht, denn die Strecke ist schon heute total überlastet. Stop and go bis hin zum Dauerstau herrscht vor. Das ist vorwiegend der Ost-West-Verkehr von Döhren nach Ihme-Roloven und in der Gegenrichtung. Auch die erwähnte Hoffnung auf eine Entlastungstraße durch das Gewerbegebiet Hemmingen-Devese II wird nicht arbeiten, da die wenigen Kfz nach/von Arnum nicht ins Gewicht fallen. Es sind einfach zu viel Autos im gesamten Gebiet und dazu kommt noch zusätzlicher Verkehr von der neuen Ortsumgehung B3neu.

Nicht zustimmen kann man der Beantwortung auf die Frage, ob nach der Eröffnung der Ortsum-gehung die Deveser Str. für den Anliegerverkehr freigegeben wird. Hier sagt der Bürgermeister:
“ Nein, es bleibt so wie es geplant ist.” Das entspricht nicht dem letzten Stand der Entwicklung. In 2018 wurde von der Verwaltung vermeldet, dass die Diskussion nach Feststellung der Verkehrs-ströme – ein Jahr nach Inbetriebnahme der OU – wieder aufgenommen werden soll. Dann erst wird festgelegt, ob die Empfehlung des Beratungsbüros SHP, die Deveser Str. – ggf. wie von den Deveser Bürgern im Kernort gefordert, als Anliegervariante – offen bleiben soll. Das wird eine Entscheidung
der Politik sein und nicht die einer Einzelperson.