Pressemitteilung vom 16.11.2018

Zur diskutierten Anhebung der Geschwindigkeit von 30 auf 50 kmh in Devese “Vorm Dorfe” hatten sich geäußert:

Der BÜRGERVEREIN DEVESE e.V. = Behördenwillkür und gefährliche Maßnahme

Die CDU = Völlig absurde Entscheidung.

Die GRÜNEN = Unakzeptabel und nicht sachgerecht.

Die Verwaltung = Völliges Unverständnis, nicht im Sinne der Stadt, schon gar nicht im Sinne der Deveser Bürger.

Die Region = Durch die verringerte Breite der K221 war es – aufgrund der Sicherheit ausschlaggebend, Tempo 30 kmh anzuordnen.

Dazu sagte das Wirtschaftsministerium: Beschränkungen des fließenden Verkehrs, dürfen nur angeordnet werden, wenn eine Gefahrenlage besteht.

Weil sich die betroffenen Deveser Bürger öffentlich noch nicht geäußert hatten, führte der Arbeitskreis Ortsentwicklung eine Unterschriften-Aktion durch, die sich klar für den Erhalt des Tempos 30 einsetzt. Mehr als 300 Deveser aus der näheren Umgebung zur K221 haben sich diesem Appell per Unterschrift angeschlossen und wollten sie dem zuständigen Minister Dr. Bernd Althusmann übergeben. Aus Termingründen findet diese Übergabe z.Zt. nicht statt, dafür hat aber das Wirtschaftsministerium ausführlich Stellung genommen und weist im Kern der Information darauf hin, dass: “ Unter Berücksichtigung der für eine Kreisstraße überdurchschnittliche Verkehrsbelastung und der engen Ortsdurchfahrt eine Geschwindigkeitsbeschränkung aus Lärmschutzgründen in Betracht kommen könnte. Die Region wurde gebeten, die entsprechenden Lärmwerte zu ermitteln. Bis zum Abschluss der Prüfung wurde die Weisung zur Aufhebung der Begrenzung auf Tempo 30 ausgesetzt. Diese Wendung ist für uns überraschend, da es vorher nur die Gefahrenlage als Grund für eine Reduzierung gab. Wie dem auch sei – ob Gefahrenlage oder Lärmbelästigung – die Hauptsache ist: Tempo 30 bleibt bestehen. Das Treffen mit Minister Dr. Althusmann ist also weiterhin geplant. Nicht um Protestunterschriften zu übergeben, sondern um uns zu bedanken, dass er sich unserer Sorgen angenommen hat und Tempo 50 gestrichen bleibt.

BÜRGERVEREIN DEVESE e.V
buergerverein@devese.net
– AK Ortsentwicklung –

Pressemitteilung vom 11.09.2018

In dem am 6.9.18 stattgefundenem Bürgerforum Devese wurde es deutlich, dass sich das Format “ Frage und Antwort “ in unserem Arbeitsbereich Ort- und somit Verkehrsentwicklung nicht eignet. Die Verwaltung war mit etlichen Bereichs- und Abteilungsleitern sehr gut und fachmännisch präsent und es gab ausreichend Zeit, um zu fragen.

Aber nach Beantwortung ist der Inhalt der Frage auch abgehakt. Was nun geschieht, welche Auswirkung die Frage hat, welche evtl. Maßnahmen ergriffen werden, bleibt im Dunklen. Es gibt keine Beschlüsse und keine nachvollziehbare Aktion – der Prozess ist nicht wirkmächtig.

Darum ist die zukünftige Form der Ortsentwicklung nur in einer Zusammenarbeit mit der Verwaltung zu sehen. Die Betonung liegt auf Arbeit. Nicht um sonst heißt der von der Stadt initiierte Kreis “Arbeitskreis”, der zu unserem völligen Unverständnis in vier Jahren kein einziges Mal einberufen wurde. Während des Forums ist nochmals gesagt worden, dass die Verw. nun bereit ist, diesen Arbeitskreis als “Workshop” abzuhalten.

In diesem Workshop müssen wir die schon gestellten Fragen in ausreichender Tiefe behandeln, z.B.:

der Widersprüche im VEP über die zukünftige Belastung der Weetzener LStr.

Einerseits die klare Aussage, dass die K221 bis an die Grenze belastet ist und andererseits keine Schwierigkeiten bestehen, zusätzlich 4.000 Kfz vom Dudlerbau und 4.000 Kfz vom angedachten Gewerbegebiet am Deveser Kreuz aufzunehmen.

der korrekten Ausschilderung Deveses an der K221.

Hier hat die Aussage der Ersten Stadträtin Frau A. Steinhoff Klarheit geschaffen: “ Es gibt keine Absicht, den Ortsteil Ost-Devese in Westerfeld umzubennen.” Somit ist diese absichtslose falsche Benennung im ISEK und Verkehrsentwicklungsplan, sowie die Ortsschilder an der Weetzener sicherlich leicht und sofort – auch ohne Ratsbeschluss – wieder in den ursprünglichen, seit Generationen gültigen Status: “Devese” zurückzusetzen.

die Spaltung Deveses

Bei der absichtslosen Umbenennung geht es nicht um die falsche Bezeichnung für die Gewerbegebiete Devese I + II – so wie sie bis zur Neubeschilderung nach Fertigstellung des Deveser Kreuzes durchgeführt wurde – sondern um die im ISEK und Verkehrsentwicklungsplan falsche Bezeichnung für den Teil Devese-Ost, der einfach mal so Westerfeld zugeschrieben wurde.

Die Verwaltung sollte das Engagement der Feuerwehr und des BÜRGERVEREIN DEVESE würdigen, die durch vielfältige Veranstaltungen pro Jahr intensiv daran arbeiten, das Zusammengehörigkeitsgefühl der Deveser zu stärken. Die sich daraus ergebende Heimatverbundenheit wird z.B. durch eine Aufspaltung der Einwohner in Kerndorf und Gemarkung Devese (ISEK S. 12/13) infrage gestellt – die Aufstellung zeigt damit acht statt sieben Stadtteile. Aber das ist ja – s.o. – ohne Absicht passiert.

die generelle Forderung: Halber Kfz-Verkehr – in Ganz-Devese

Nach dem Quasi-Zusammenbruch des Verkehrs vor ca. vier Monaten ist es deutlich geworden, dass es in Zukunft nicht zuerst um mögliche neue Baugebiete oder Neubauten geht, die zusätzlichen Verkehr generieren, sondern um die Straßen, die diese Kraftfahrzeuge überhaupt erst aufnehmen können. Somit heißt unser übergeordnetes Ziel: Kein weiterer Verkehr mehr nach Devese”. Das ist auch nach dem Bürgermeister, den Devesern nicht zuzumuten.

Die Fragen, die wir aus zeitlicher Begrenzung nicht mehr stellen konnten, sind:

  • Die Verkehrszählung zum VEP fand am 15.9.2015 statt. Also vor drei Jahren und dann auch nur an einem Tag. Sind diese Zahlen überhaupt repräsentativ und nicht viel zu alt und überholt? Zum Vergleich: Das Straßenbauamt zählt – neben einer Dauerzählschleife – alle fünf Jahre drei Mal über einen Zeitraum von acht Wochen.
  • Was hat die Verw. unternommen, um den geforderten Wall zum Sicht- und Lärmschutz an der OU vis-à-vis Stanze – durch die NLSTBV – aufschütten zu lassen?
  • Warum wird auf der Prioritätenliste des ISEK die Bebauung der Fläche 60 an die erste Stelle der Maßnahmen gesetzt, obwohl man noch nicht weiß, inwieweit der zu erwartende Verkehr des alles bestimmenden Dudler Komplexes durch die betreffenden Straßen B3a und K221 aufgenommen werden kann? Sollte man die Bebauung der Fläche 60 nicht zurückstellen, wie auch die angedachte Erweiterung der Gewerbegebiete Devese I + II um zwei weitere Flächen Devese III + IV?
  • Wann gibt es den Landschaftsplan und wird der Bürger auch daran beteiligt?
  • Devese wird durch die B3neu und die geplanten Großprojekte von allen Ortsteilen am stärksten belastet. Warum setzt die Verw. für ein teilräumliches ISEK (TRISEK Devese) somit nicht Devese an die erste Stelle? Mit dem Ziel -“modellhaft auch für andere Infrastrukturmaßnahmen”- die Riesenanlage des Devser Kreuzes und der OU optisch wieder in die Natur zu integrieren und dadurch für die Bürger akzeptabler zu machen.

BÜRGERVEREIN DEVESE e.V
buergerverein@devese.net
– AK Ortsentwicklung –

Pressemitteilung vom 11.07.2018

Die Ankündigung der Verwaltung am 6.9.18 ein Bürgerforum Devese durchzuführen, begrüßen wir. Wie die HAZ/LN schon berichtete, gab es zusammen mit der Verwaltung in drei Jahren zwei Versammlungen in Devese. Eine zur Ideenfindung und eine im Format des Frontal-Unterrichts. Nicht zu vergessen, das Forum II zum ISEK, in dem wir unsere Anregungen vortragen und als Handout übergeben konnten. An den darin genannten Forderungen wurde in der Zwischenzeit nichts geändert. Geändert hat sich aber – zu unserem Nachteil – die Verkehrssituation auf der K221 (Weetzener LStr.), die uns durch mehr Staus noch stärker belastet.

Damit wir uns im geplanten Forum Devese nicht verhaken, indem wir erneut unsere gegenseitigen Positionen wiederholen, schlagen wir vor, dass das Büro Plan Zwei das Treffen nicht als Kommunikationsübung moderiert, sondern als Arbeitstreffen organisiert. Deveser Bürger, Verwaltung und Stadt/Landschaftsplaner arbeiten konkret an Hand von Planungsunterlagen zusammen, um einen konstruktiven Ansatz zu finden, der den Devesern “weniger Belastung durch weniger Verkehr” liefert.

Wir sind sehr enttäuscht, dass der Rahmenplan Devese vorläufig aufs tote Gleis gefahren wurde, verhalten uns aber jetzt nicht wie Wutbürger, sondern bringen uns nach wie vor konstruktiv ein, um eine befriedigende Lösung für Gesamt-Devese zu erreichen.

Und was das verlorengegangene Vertrauen in das Verwaltungshandeln betrifft, können wir auch hier einen förderlichen Vorschlag machen. Um das Arbeitsklima zu verbessern, bitten wir die Verwaltung, einen Stadtteil-Manager (m/w) für Devese zu benennen, der als Ansprechpartner fungiert und mit dem wir zusammenarbeiten können. Devese ist der Ortsteil, der durch die Ortsumgehung und die damit verbundene Überlegungen zur zukünftigen Gestaltung am stärksten negativ betroffen ist. Da rechtfertigt sich jede Bemühung, die dazu dient, die Belastungen für die Deveser so gering wie möglich zu halten.

BÜRGERVEREIN DEVESE e.V
buergerverein@devese.net
– AK Ortsentwicklung –

Offener Brief an Minister Althusmann vom 25.4.2018

Herrn
Minister für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung
Dr. Bernd Althusmann

Änderung der Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 Km/h auf 50 Km/h für die  K221 in Alt-Devese, 30966 Hemmingen

Sehr geehrter Herr Minister,

wie wir der Presse entnehmen, kommt die Weisung an die Region Hannover, im Alten Dorf Devese für die Ortsdurchfahrt K221 die Geschwindigkeitsbegrenzung von 30  auf 50 Km/h anzuheben, aus Ihrem Haus. Gegen diese Maßnahme protestieren wir auf das Äußerste.

Die K225 (außer der B3) ist mittlerweile eine der meistbefahrenen Strecken in Hemmingen und die Deveser waren froh, als nach Erneuerung der Straße auch endlich die jahrelang vorgetragene Bitte um Reduzierung der Geschwindigkeit auf 30 Km/h stattgegeben wurde. Die Herabsetzung der Höchstgeschwindigkeit hat sich bewährt und es ist uns daher völlig unverständlich, warum sie durch Ihr Ministerium jetzt – quasi von einem Tag auf den anderen – aufgehoben werden soll.

Diese Maßnahme, die unsere Straßensicherheit nachhaltig gefährdet, empfinden wir als Behördenwillkür. Und das in einer Zeit, in der alle Politiker stets mehr Mitbestimmung, Anhören und Eingehen auf Bürgerwünsche propagieren. Wie Sie unserer Tonlage entnehmen können, geht es hier nicht nur um die Sache, sondern insbesondere auch um die Vorgehensweise. Im Hauruckverfahren wird versucht, über die Köpfe der Bürger hinweg, den Wunsch und Willen der Deveser grob zu missachten.

Die 180° Kehrtwende ist für Deveser Bürgern zu gefährlich und wir bitten Sie daher, die beabsichtigte Heraufsetzung der Geschwindigkeitsbegrenzung abzublasen und es beim bewährten Status quo der 30 Km/h zu belassen. Ansonsten schließen wir uns der Argumentation der Stadt Hemmingen, sowie der CDU und der Grünen  in Hemmingen an, die ebenfalls ihr Unverständnis über das Vorhaben der Rücknahme geäußert haben.

BÜRGERVEREIN DEVESE e.V
buergerverein@devese.net
– AK Ortsentwicklung –
im Auftrag

Pressemitteilung vom 16.04.2018

LEHREN AUS FALSCHEN PROGNOSEN

Die Behörde für Straßenbau plante bis 2013 die Kosten für die B3-neu mit 42 mio €, hob dann die Vorhersage auf 51 mio € an, um jetzt noch einmal den Betrag auf 70 mio € zu erhöhen. Bis zur Fertigstellung werden es sicherlich 80 mio € plus sein. Diese Verdoppelung der Kosten haben wir schon in 2010 vorhergesagt und fanden keine Beachtung.

Auch die Vorhersage der Verkehrsmengen, die insbesondere die überdimensionierte Größenordnung – z.B. auch des Deveser Kreuzes – rechtfertigen sollte, lag grandios daneben. Im Zeitraum bis 2015 sollte das Verkehrsaufkommen auf der B3 steigen. Er stieg aber nicht, sondern ging zurück und lag bis zu 32% unter der Prognose. Somit hätte das Bauwerk viel kleiner und landschaftsschonender gebaut werden müssen.

Unser sich jetzt zeigendes Rechthaben erzeugt keine Genugtuung – nur Verärgerung – da wir bei der Verw., der Politik und den Behörden nicht ernst genommen wurden. Als Konsequenz aus o.a. Fehlleistungen fordern wir bei weiteren Projekten der Ortsentwicklung in Devese, den gesunden Menschenverstand und die Kenntnisse der Bürger vor Ort zu berücksichtigen.

So ist ein weiterer Ausbau der Gewerbegebiete Devese I + II, auch noch mit weiterem Einzelhandel- wie im Verkehrsentwicklungsplan angeführt – an der jetzt schon staubelasteten Weetzener LStr. den Devesern ( auch lt. BM Schacht ) nicht zuzumuten. Generell sollten an dieser Strecke keine Großprojekte (wie z.B. der Dudler-Komplex mit 1.000 Mitarbeiter) oder verkehrsintensive Gewerbeausdehnung, die die Kapazität der Straßen in Devese überschreiten, geplant werden.

Nach den zwei Prognose-Flops soll die Verwaltung sich nun endlich an den Arbeitskreis-Tisch setzen, um mit den ortskundigen Devesern über die Entwicklung Gesamt-Deveses bis 2030 zu sprechen.

BÜRGERVEREIN DEVESE e.V
buergerverein@devese.net
– AK Ortsentwicklung –

Pressemitteilung vom 26.02.2018

Spontan sind Bürger aus dem alten Ortsteil Devese von Haus zu Haus gegangen und haben Unterschriften gegen die Schließung der Deveser Straße (K225) gesammelt. In kürzester Zeit erklärten sich 406 Mitbürger solidarisch. Sie können nicht verstehen, warum sie nach den Belastungen durch das Deveser Kreuz und den zukünftigen Mehrverkehr der neuen Ortsumgehung, noch weitere Nachteile erleiden sollen.Wenn die Deveser Straße gesperrt wird, entsteht der große Nachteil, dass die Deveser Bürger nicht mehr auf direktem Wege das wichtige Versorgungszentrum am Rathausplatz mit Behörden, Ärzten, Sparkasse, Bäcker, Wochenmarkt etc. erreichen können, sondern ihnen der Umweg über die jetzt schon staubelastete Weetzener Landstraße (K221) und vier weiteren Ampelanlagen zugemutet werden soll. Die Bürger fühlen sich vom Stadtzentrum abgeschnitten. Am Morgen des 26., 27. und 28. Februar war ein Befahren der Deveser Kreisel aufgrund von Schnee- und Eisglätte nicht möglich. Die Ausweichmöglichkeit war die Fahrt über die (noch nicht geschlossene) Deveser Straße. Die Deveser Bürger treten durch ihre Unterschriften für einen fairen Kompromiss ein, der alle zufrieden stellen sollte. Die Deveser Straße soll weiterhin für Kraftfahrzeuge zu benutzen sein, aber nur für die Deveser als Anlieger.

Spontan sind Bürger aus dem alten Ortsteil Devese von Haus zu Haus gegangen und haben Unterschriften gegen die Schließung der Deveser Straße (K225) gesammelt. In kürzester Zeit erklärten sich 406 Mitbürger solidarisch. Sie können nicht verstehen, warum sie nach den Belastungen durch das Deveser Kreuz und den zukünftigen Mehrverkehr der neuen Ortsumgehung, noch weitere Nachteile erleiden sollen.Wenn die Deveser Straße gesperrt wird, entsteht der große Nachteil, dass die Deveser Bürger nicht mehr auf direktem Wege das wichtige Versorgungszentrum am Rathausplatz mit Behörden, Ärzten, Sparkasse, Bäcker, Wochenmarkt etc. erreichen können, sondern ihnen der Umweg über die jetzt schon staubelastete Weetzener Landstraße (K221) und vier weiteren Ampelanlagen zugemutet werden soll. Die Bürger fühlen sich vom Stadtzentrum abgeschnitten. Am Morgen des 26., 27. und 28. Februar war ein Befahren der Deveser Kreisel aufgrund von Schnee- und Eisglätte nicht möglich. Die Ausweichmöglichkeit war die Fahrt über die (noch nicht geschlossene) Deveser Straße. Die Deveser Bürger treten durch ihre Unterschriften für einen fairen Kompromiss ein, der alle zufrieden stellen sollte. Die Deveser Straße soll weiterhin für Kraftfahrzeuge zu benutzen sein, aber nur für die Deveser als Anlieger.

Spontan sind Bürger aus dem alten Ortsteil Devese von Haus zu Haus gegangen und haben Unterschriften gegen die Schließung der Deveser Straße (K225) gesammelt. In kürzester Zeit erklärten sich 406 Mitbürger solidarisch. Sie können nicht verstehen, warum sie nach den Belastungen durch das Deveser Kreuz und den zukünftigen Mehr- verkehr der neuen Ortsumgehung, noch weitere Nachteile erleiden sollen.

Wenn die Deveser Straße gesperrt wird, entsteht der große Nachteil, dass die Deveser Bürger nicht mehr auf direktem Wege das wichtige Versorgungszentrum am Rathaus- platz mit Behörden, Ärzten, Sparkasse, Bäcker, Wochenmarkt etc. erreichen können, sondern ihnen der Umweg über die jetzt schon staubelastete Weetzener Landstraße (K221) und vier weiteren Ampelanlagen zugemutet werden soll. Die Bürger fühlen sich vom Stadtzentrum abgeschnitten. Am Morgen des 26., 27. und 28. Februar war ein Befahren der Deveser Kreisel aufgrund von Schnee- und Eisglätte nicht möglich. Die Ausweichmöglichkeit war die Fahrt über die (noch nicht geschlossene) Deveser Straße. Die Deveser Bürger treten durch ihre Unterschriften für einen fairen Kompromiss ein, der alle zufrieden stellen sollte. Die Deveser Straße soll weiterhin für Kraftfahrzeuge zu benutzen sein, aber nur für die Deveser als Anlieger.

Öffentliche Mitteilung vom 30.11.2017

DER VERKEHRSENTWICKLUNGSPLAN (VEP) – TEIL DEVESE – STÖSST BEIM AK ORTSENTWICKLUNG
DES BÜRGERVEREINS DEVESE E.V AUF GROSSE VERÄRGERUNG UND EMPÖRUNG.

Das Planungsbüro SHP (in Zusammenarbeit mit der IGS) lag schon 2001 mit der Verkehrsprognose, die die Ausbaustufe der B3-neu begründete, grandios daneben. Von der bis zu 40% Steigerung des Verkehrs ist nichts zu sehen, die Vorhersage ein kompletter Flop. Das Bauwerk ist, wie wir es seit der Planungsphase sagen, viel zu groß. Wenn man die 2015 gemessenen 18.000 Kfz am “Roten Hahn” B3/K221 nach dem Schlüssel der SHP 50/50 auf die alte und neue B3 aufteilt, dann fahren auch auf der neuen Autobahn in Höhe Deveser Kreuz nur  9.000 Kfz.

Für lediglich 9.000 Kfz eine Riesenanlage mit zwei Kreisverkehren ist eine Fehleinschätzung, die unsere Skepsis und Hinterfragung beim VEP – Teil Devese – begründet. In der Vergangenheit konzentrierten sich Planer und Straßenbauer fast ausschließlich auf den Verkehr in Nord/Süd- und nicht um den Kreuzungsverkehr in Ost/West Richtung, wie z.B. die Weetzener LStr. K221, die als einzige Straße steigenden Verkehr verzeichnet. Davon kann sich jeder Hemminger überzeugen, wenn er beim Real-Wochenendeinkauf im Stau steht.

Und wenn an dieser Strecke, die bis an die Grenze belastet ist, jetzt auch noch durch das Büro SHP eine weitere Ausdehnung der Gewerbefläche um 8 ha – sogar mit großflächigem Einzelhandel (wie Real + Stanze) – mit dann aufnahmefähigen Straßen vorschlägt, sehen wir diese Vorhersage in der Tradition der 2001 Prognose = als Unfug.

Empört jedoch, ist der AK Ortsentwicklung über die planerische Darstellung der Stadtteilverkehrskonzepte, in denen Devese gespalten und die Hälfte des Ortes (Ost-Devese) einfach Westerfeld zugeschlagen wird. Da Gebietsreformen nicht in die Kompetenz eines Planungsbüros fallen, ist das wohl eine Vorgabe der Verwaltung. Das wird augenscheinlich, da schon im ISEK (S.12) die Deveser Bevölkerung je in einen Teil Gemarkung und Kernort getrennt ausgewiesen werden.

Wir fragen die Verwaltung: Welche Ziele verfolgen sie, wenn sie – ohne Not – willkürlich den Ort Devese zerreißen wollen?

Die einzige Erklärung ist die Beabsichtigung, den Devesern das Argument der Extrembelastung durch überproportional viel Gewerbe aus der Hand zu schlagen. Wenn die Gewerbefläche Devese 1 und 2 (die schon über Nacht in Hemmingen umbenannt wurden) zu Westerfeld kommen, hat Devese – wie durch einen Trick – gar kein Gewerbe mehr,  könnte folglich auch nicht bei einer im ISEK angedachten Erweiterung des Gewerbegebietes protestieren. Welch ein unmögliches Vorgehen – und das bei der Aufforderung des Bürgermeisters Schacht: “ Das ist ihre Stadt – machen sie was draus!” Dieser Merksatz ändert sich bei der aufgezeigten Gebietsreform ohne Bürgerbeteiligung durch die Planungen im ISEK und VEP in: “ Das ist meine Stadt – haltet euch da raus!”

Wir fordern, wie vorgesehen für den Hohen Holzweg und Arnum-Mitte, ein Stadtteil-Forum für Devese, in dem wir an Stelle des abgewürgten Rahmenplans Devese, als Arbeitskreis und nicht in Form des Frontalunterrichts, unser Bedenken und Forderungen einbringen können.

Pressemitteilung vom 12.03.2017

ISEK 25 – Hemmingen

Resolution

  1. Der BVDevese fordert, bei der Festschreibung des ISEK 25 die Ortschaft Devese – weder in der Fläche noch in der Bevölkerung – in Teilbereiche Altes Dorf und Ost-Devese zu spalten, sondern die Einheit des Ortes zu wahren und als Gesamt-Devese zu beplanen.
  2. Auf Gesamt-Deveser Gebiet soll keine weitere Gewerbefläche ausgewiesen werden. Mit 212 m² pro Einwohner sind wir überproportional durch Gewerbe – vor allem durch immer noch zunehmenden Verkehr – belastet. Mehr geht nicht und ist den Devesern nicht zuzumuten. Diese beiden Punkte sind der Verwaltung und den politischen Parteien schon seit drei Jahren bekannt, wurden im Rat vorgetragen und in der Öffentlichkeit behandelt. Wenn sie jetzt im ISEK 25 keine Beachtung finden, sondern auch noch in der angedachten Teilung verschärft werden, müssen wir nun von einer bewussten Provokation ausgehen, gegen die wir aufs Äußerste angehen werden.
  3. Die Rahmenplanung für Gesamt-Devese soll erst nach Fertigstellung der OU und des Deveser Kreuzes wieder aufgenommen werden. In der Zwischenzeit bis 2020/21 sollen keine rechtsverbindlichen Maßnahmen ergriffen werden, die den o.a. Forderungen zuwiderlaufen.

Pressemitteilung vom 30.01.2017

Der Bürgerverein Devese e.V. ist tief enttäuscht, dass es seit des Ratsbeschlusses einen Rahmenplan für Devese zu erstellen – also seit ca. zwei Jahren – zu keiner Arbeitskreis-Sitzung und somit zu keiner Planungsarbeit gekommen ist. Es wurden lediglich zwei Bürgerbefragungen und ein Infoabend durchgeführt. Dafür wurden ca. 13/14.000 € von der bewilligten Gesamtsumme von 19.000 € ausgegeben.

Unabhängig davon, kann es sinvoll sein, wie vom „Büro Plan Zwei“ vorgeschlagen, erst mal die Fertigstellung des Deveser Kreuzes und der OU abzuwarten, um dann die Verkehrsströme richtig einschätzen und der vorhersehbaren Belastung der Deveser entsprechend begegnen zu können.

Nicht sinnvoll dagegen sind die Überlegungen der Verwaltung, die Flächen zwischen dem Kreuz und den bestehenden Gewerbegebieten Devese I + II mit weiterem Gewerbe zu belegen. Das bedeutet zwangsweise mehr Verkehr, mehr Lärm und mehr Belastung. Und gerade die wollen alle Hemminger Parteien mindern – nicht noch verstärken.

Die Wucht der zu großen, autobahnähnlichen Brücke mit zwei zusätzlichen Kreisverkehren erzeugt jetzt schon Angst und die Anlage ist noch nicht einmal fertig. Wenn dazu auch noch weiteres Gewerbe kommt, entspricht das der Zerstörung unseres Ortes. Der Ratsauftrag zur Rahmenplanerstellung an die Verwaltung ist zeitlich unbegrenzt. Das während des Wartens auf die Fortführung kein Vorfestlegung einer Nachnutzung der Flächen um das Deveser Kreuz – z.B. als neues Gewerbegebiet – vorgenommen wird, ist für die Deveser die Grundvoraussetzung an einen demokratischen Prozess zu glauben. Auch verlassen sie sich auf ihren Bürgermeister, der sich in den LN v. 9.4.14 öffentlich dafür aussprach: „die „Kreuzflächen“ als Grünfläche zu erhalten, die Anwohner mitzunehmen und die Deveser zu fragen was sie wollen“ – und die wollen – für alle Hemminger verständlich – keine weiter Belastung durch Gewerbe. Sie sind durch das „Monster Deveser Kreuz“ bestraft genug