Pressemitteilung vom 23.11.2019

In der Ausschusssitzung für Stadtentwicklung v. 14.11.19 forderten die Bündnisgrünen zur weiteren Entwicklung für das Gebiet ausgehend von der Fläche 60 (bei Glende) über das Gewerbegebiet Westerfeld hinaus bis zur Aral-Tankstelle einen Masterplan und ein Modell. Dieser Forderung schließt sich der BVDevese – AK Ortsentwicklung an.

Wie die Grünen hervorhoben, ist dieses Areal die größte stadtgestaltende Aufgabe in Westerfeld in den kommenden Jahren. Das Dudler Ensemble mit bis zu fünf Bauten in Übergröße, überragt durch ein 13-stöckiges Hochhaus, hat Ausmaße, die man einer einfachen Zeichnung nicht entnehmen kann. Das kann nur durch ein Modell im größtmöglichen Maßstab versucht werden, zumal dieser großstädtische Gebäudekomplex den städtebaulichen Mittelpunkt vom Rathausplatz nach Süden an
den Ortsrand verlegt. Da wo andere Ortsteile wie z.B. Arnum am Eingang ggf. eine Stele erhalten sollen, plant Dudler– wie ein Eingang nach Hannover – ein Riesenmonument, das Westerfeld nicht als Vorort, sondern als Stadtteil der Landeshauptstadt anzeigt. So eine massige Dominanz ist auch schon bei Projekten Dudlers z.B. in Bremen auf heftigste Kritik gestoßen und wurde abgelehnt.

Diese Entwicklung tangiert uns Deveser nur insofern, als das entstehende Verkehrsaufkommen– vor allem durch Dudler und Fläche 60 – unser Straßen ( K221 und Gewerbegebiet Hemmingen Devese I + II) noch mehr belasten wird. Hier herrscht aber schon heute mehr Stau und Stillstand als Bewegung. Eine Verbesserung der Lage an der K221 ist auch nach Vorlage erster Überlegungen der Region, in Unterstützung durch das Büro SHP, nicht mal ansatzweise zu sehen.

Das ISEK skizziert “ wo etwas hinkommt “ aber nicht “wie es aussieht “. Das wird ansatzweise erst in einer Stadtgestaltung mit Ansichten, wie z.B. zum teilräumlichen ISEK Arnum, geschaffen. In so einer Planungsarbeit, muss also auch zum Gebietsstreifen westlich der B3alt von der Fläche 60 bis zur Aral-Tankstelle die mögliche Bebaung dargestellt und in den wesentlichen Parametern wie Geschosshöhe, Bauvolumen der Gebäude, Dachformen, Farben, Fassadengestaltung, etc. durch den Rat behandelt und verabschiedet werden.

In Devese sehen wir sehr deutlich, dass nur eine Planung und Darstellung der von der Bevölkerung gewünschten Normen über einen Zeitraum von 15 + Jahren ein halbwegs stimmiges Ortsbild ergeben kann. Eine wie geschehen – scheibchenweise Entwicklung: erst ein Gewerbestreifen und dann den nächsten, sowie Einzelmaßnahmen wie z.B. übergangslose Bebauung an den Ortsgrenzen führt zur Urbanisierung, der die Deveser Bürger nie zugestimmt haben. Zu großen Teilen sind die aufs Land gezogen, um der Stadt zu entfliehen und wollen jetzt nicht wieder eingefangen und belastet werden.

Pressemitteilung vom 21.06.2019

Zum Beitrag der HAZ/LN v. 19.6.2019 “ Neue Ortsschilder: Sind sie überflüssig oder
eine klares Signal?”

Der AK-Ortsentwicklung im BÜGERVEREIN DEVESE e.V. begrüßt die Zustimmung aller Fraktionen des Rates zum Antrag der GroKo, die Ortschilder in Devese korrekt, den Orts- und Gemarkungsgrenzen entsprechend, aufzustellen.

Auf Initiative des Regionsabgeordneten und Ratsherrn Jan Dingeldey wurde der Wunsch des AK-Ortsentwicklung Devese durch die CDU aufgenommen. Der dann zusammen mit der SPD formulierte Antrag wurde auch von den GRÜNEN unterstützt und auch von der DUH gutgeheißen. Folgerichtig stimmten alle Fraktionen in der Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung und des Ausschusses für Verkehr zu.

Wie auch der CDU-Fraktionsleiter U. Konze, sind wir der Meinung, dass es nicht das Ziel der Politiker sein kann – wie von Herrn W. Hatje, DUH angesprochen – ein Gemeinschaftsgefühl vorwiegend für Hemmingen zu fördern. Der Zusammenhalt, die Identifikation mit dem Heimatort entsteht doch überwiegend über die soziokulturellen Aktivitäten in den Ortschaften. Die Vereine und die Feuerwehren bieten eine ständiges Angebot für die Bürger, sich einzubringen, mitzumachen und dabei Freude zu empfinden und Engagement für das Gemeinwesen zu zeigen. Diese Aktivitäten werden doch in allen sieben Ortschaften des Stadtgefüges Hemminge durchgeführt und erzeugen auf lokaler Ebene das so häufig zitierte Heimatgefühl, bei gleichzeitiger Beibehaltung der Bindung zur größeren Organisationform der Stadt

In dem zehnjährigen Einsatz für die Ortsgestaltung Devese sind wir durch die Initiative der SPD/CDU GroKo für die korrekte Ausschilderung Gesamt-Deveses und der richtigen Bezeichnung der Gewerbegebiete in Hemmingen Devese I und II, jetzt das erste Mal ernst genommen worden. Wir danken den Fraktionen für die Unterstützung zur Realisierung des für uns so wichtigen Anliegens.

Pressemitteilung vom 01.05.2019

Der Forderung der GRÜNEN in der PM v. 24.4.19 – erst über neue Gewerbeflächen zu beraten, wenn die wesentlichen Bauarbeiten an der Verkehrsinfrastruktur abgeschlossen sind (und sich in der Praxis bewährt haben) – können wir nur zustimmen. Sie ist übrigens Konsens in Politik und Verwaltung. Neu ist der Aspekt, dieses Abwarten auszudehnen auf das Gebiet um die Endhaltestelle der neuen Üstraverbindung  nach Westerfeld und den Umbau der Weetzener LStr. (K221).

Dieser Umbau wird auch “Ertüchtigung” genannt, wobei es neben zwei Linksabbiegerspuren bei Netto und Lidl noch keinen Ansatz für eine Verbesserung der schon seit längerem festzustellenden Dauerbelastung durch Stockung und Stillstand auf der K221 gibt. Und das nicht nur an Verkaufstagen zu Ostern oder Weihnachten, sondern durchgehend Woche für Woche, obwohl die neue Ortsumgehung noch nicht einmal in Betrieb genommen wurde. Die Realität überholt also jetzt schon die vor einigen Monaten getroffene Vorhersage des Planungsbüros, dass erst nach Eröffnung der B3 neu “nur mit einem leichten Anstieg der Kfz-Zahlen” zu rechnen sei.

Die Weetzener LStr. zwischen B3 alt und B3 neu – bis hin in den alten Kern Deveses verkraftet nicht mehr Verkehr. Zusätzliche Kraftfahrzeuge durch Großprojekte wie den Dudler-Komplex und weiteres Gewerbe am Deveser Kreuz, sind der Bevölkerung nicht zuzumuten. Auch der Verkehrsentwicklungsplan bietet keine Lösung. Fachkundige Planer – angesprochen auf die vorhandene Staubelastung – haben kein Rezept. Ihre Aussage: “ Wir können doch nicht die bestehenden Häuser abreißen,” zeigen die Problematik auf.

Nach dem jetzigen Stand der belastenden Stauentwicklung wird unsere Forderung nach > weniger Kfz-Verkehr in Devese < und somit Verzicht auf verkehrserzeugende Großbauwerke und Gewerbegebiets-erweiterung an der K221 immer nachvollziehbarer und dringender.

Pressemitteilung vom 18.03.2019

Dem Beitrag in der HAZ/LN v. 13.3.19 “Rat verschiebt das Zukunftskonzept” war zu entnehmen, dass alle Hemminger Parteien erst Mitte des Jahres die parlamentarische Behandlung des Stadtkonzeptes (ISEK) abschließen wollen. Die Begründung: die Politiker möchten das Konzept nicht nur zur Kenntnis nehmen, sondern per Beschluss verbindlich festlegen. Das ist zwar kein… klingt aber nach Feststellungsbeschluss (PFB), der dann vermutlich so starr befolgt wird, wie der PFB zur B3neu. Nichts kann geändert werden, um nicht eine Bauverzögerung zu riskieren.

In der Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Umwelt (StUA) vom 18.10.2018 und am 7.3.2019 unterstrichen die Parteien, dass sie im ISEK und auch im VEP einen Leit- und Orientierungsrahmen, sowie eine “ work in progress” sehen. Wenn aus dieser fortlaufenden Planung, bei der eine Zurkenntnisnahme angebracht ist, ein Beschluss mit strikter Verbindlichkeit wird, kann man in Zukunft davon ausgehen, dass größere Interessengruppen eben auf diese Feststellung verweisen und Änderungen ablehnen, da ja ein einstimmiger Beschluss vorliegt.

Um diese Unklarheit zu beheben, fordern wir – sowohl vor das ISEK als auch vor den VEP – einen Prolog zu setzen, der klar darauf hinweist, dass die einzelnen Maßnahmen jeweils vom Rat einzeln beraten und beschlossen werde müssen.

Darüber hinaus ist uns völlig unverständlich, wie die Politik:

  • das ISEK per Beschuss feststellen will, wenn man noch nicht einmal weiß, wie sich der Verkehr nach der Inbetriebnahme der OU zusammen mit dem Deveser-Kreuzes auf der K221 entwickeln wird.
  • weiteres Gewerbe am Deveser Kreuz ( + 4.000 Kfz ) und an der K221 (Dudler Bau + 4.000 Kfz) plant, obwohl schon heute der Verkehr in diesem neuralgischen Gebiet häufig nur noch stockend vorankommt oder im Stau steht, was im VEP als “ an der Grenze der verkehrlichen Leistungsfähigkeit “ analysiert wird.
  • den Verkehrsplan (VEP) beschießt: obwohl für die in Hemmingen am höchsten frequentierte Strecke der Weetzener LStr. (neben der B3) außer zwei Linksabbieger kein Konzept vorliegt und dann auch noch mehr verkehrserzeugende Bauten und Gebiete an dieser Staustraße hinzuplant. Der jetzt schon unhaltbare Zustand wird somit noch verschlimmert.

Es bleibt dabei: niemand kann vorhersagen, wie sich die Verkehrsströme in Devese an der K221 und am Deveser Kreuz nach Inbetriebnahme der B3neu entwickeln. Bis darüber klare Erkenntnisse vorliegen, dürfen in diesem Gebiet keine bindenden Beschlüsse festgelegt werden.

BÜRGERVEREIN DEVESE e.V
buergerverein@devese.net
– AK Ortsentwicklung – fff

Pressemitteilung vom 06.02.2019

Vergesst nicht Devese!

Wir freuen uns mit den Arnumern, dass sie ein eigenes Entwicklungskonzept (T ISEK – A) erhalten werden. Das spornt uns natürlich an, ebenfalls durch ein T ISEK – D = wie Devese – in die Zukunft zu planen. Es wäre nicht gerecht, wenn der eine Ortsteil – in den Verkehrszahlen um die Hälfte entlastet – mit einer 9 Mio € teuren Investition verschönert wird und der andere nicht nur die Belastung der neuen OU ertragen muss, sondern keine Perspektive auf Verbesserung der jetzt schon extremen Verkehrs-situation an der Weetzener LStr. erhielte.

Da wir uns seit Jahren eingebracht haben, müssen wir uns bei der Planung, die ein Jahr nach Inbetriebnahme der B3neu wieder aufgenommen werden soll, nicht bei Null anfangen, sondern können schon jetzt die wesentlichen Punkte eines ISEK Devese benennen.

Die herausragendste Veränderung erwarten wir für die Verkehrssituation an der Weetzener LStr (K221), die heute schon durch Dauerstau stark überlastet ist. Hier muss also komplett umgedacht werden. Nicht mehr Autos, auch noch gefördert durch verkehrserzeugende Planung wie Dudler Komplex und weiteres Gewerbe, sondern weniger Kfz-Verkehr ist dringend erforderlich, sollte die Ost/West Verbin-dung nicht gänzlich zusammenbrechen.

Wir müssen das Rad der Ortsentwicklung nicht neu erfinden, darum ist ein Teil der Maßnahmen in Arnum auch in Devese anzusetzen: Kennzeichnung der Ortseingänge, Bepflanzung mit Alleebäumen an der K221, und mit Großgrün an der B3neu und den Ortsrändern. Ortsspezifisch sind notwendige Planun-gen zur Verkehrsreduzierung auf der gesamten Ortsdurchfahrt in Devese Altes Dorf und Devese-Ost. Dazu gehören Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 Kmh und im Lärmaktionsplan genannt Beschränkung des LKW-Verkehrs. Da wir uns in Devese kein Kulturhaus oder einen Blumenboulevard erhoffen, beschränken sich Maßnahmen also im Wesentlichen auf eine Reduzierung des Verkehrs und eine Bepflanzung der K221 und der Wälle längs der B3neu. Weitere Ideen werden sicherlich bei der den niederschwelligen Gesprächen mit der Verwaltung und dann in einer Strategiegruppe eingebracht werden.

BÜRGERVEREIN DEVESE e.V
buergerverein@devese.net
– AK Ortsentwicklung –

Pressemitteilung vom 16.11.2018

Zur diskutierten Anhebung der Geschwindigkeit von 30 auf 50 kmh in Devese “Vorm Dorfe” hatten sich geäußert:

Der BÜRGERVEREIN DEVESE e.V. = Behördenwillkür und gefährliche Maßnahme

Die CDU = Völlig absurde Entscheidung.

Die GRÜNEN = Unakzeptabel und nicht sachgerecht.

Die Verwaltung = Völliges Unverständnis, nicht im Sinne der Stadt, schon gar nicht im Sinne der Deveser Bürger.

Die Region = Durch die verringerte Breite der K221 war es – aufgrund der Sicherheit ausschlaggebend, Tempo 30 kmh anzuordnen.

Dazu sagte das Wirtschaftsministerium: Beschränkungen des fließenden Verkehrs, dürfen nur angeordnet werden, wenn eine Gefahrenlage besteht.

Weil sich die betroffenen Deveser Bürger öffentlich noch nicht geäußert hatten, führte der Arbeitskreis Ortsentwicklung eine Unterschriften-Aktion durch, die sich klar für den Erhalt des Tempos 30 einsetzt. Mehr als 300 Deveser aus der näheren Umgebung zur K221 haben sich diesem Appell per Unterschrift angeschlossen und wollten sie dem zuständigen Minister Dr. Bernd Althusmann übergeben. Aus Termingründen findet diese Übergabe z.Zt. nicht statt, dafür hat aber das Wirtschaftsministerium ausführlich Stellung genommen und weist im Kern der Information darauf hin, dass: “ Unter Berücksichtigung der für eine Kreisstraße überdurchschnittliche Verkehrsbelastung und der engen Ortsdurchfahrt eine Geschwindigkeitsbeschränkung aus Lärmschutzgründen in Betracht kommen könnte. Die Region wurde gebeten, die entsprechenden Lärmwerte zu ermitteln. Bis zum Abschluss der Prüfung wurde die Weisung zur Aufhebung der Begrenzung auf Tempo 30 ausgesetzt. Diese Wendung ist für uns überraschend, da es vorher nur die Gefahrenlage als Grund für eine Reduzierung gab. Wie dem auch sei – ob Gefahrenlage oder Lärmbelästigung – die Hauptsache ist: Tempo 30 bleibt bestehen. Das Treffen mit Minister Dr. Althusmann ist also weiterhin geplant. Nicht um Protestunterschriften zu übergeben, sondern um uns zu bedanken, dass er sich unserer Sorgen angenommen hat und Tempo 50 gestrichen bleibt.

BÜRGERVEREIN DEVESE e.V
buergerverein@devese.net
– AK Ortsentwicklung –

Pressemitteilung vom 15.10.2018

Zur Verabschiedung des ISEK am 18.10.18 und zum Inhalt der Ausschusssitzung für Stadtentwicklung, sowie Verkehr v. 27.9.18 haben wir die folgende Stellungnahme:

Das ISEK kann aus unserer Sicht nur beschlossen werden, wenn die folgenden Punkte in das Konzept eingearbeitet werden. D.h.:

• Seite 2: Die Verwaltung hat nach eigenem Gutdünken Devese-Ost “räumlich eher” Westerfeld zugeordnet. Das ändert doch aber nichts an den Deveser Ortsgrenzen und der Ortsbezeichnung. Devese Altes Dorf und Devese-Ost liegen schon seit Jahrhunderten auf Deveser Boden. Die Verwaltung hat bisher keinen stichhaltigen Grund genannt, warum sie hier – ohne Anlass und ohne Not – eine Spaltung einplant.

Geforderte Änderung: Klare Darstellung im ISEK  = Devese-Ost ist und bleibt Devese und nicht Westerfeld

• Seite 10: Nicht nur im ISEK, sondern auch im Aussschuss am 27.9.18 erklärt die Verwaltung, dass es nie beabsichtigt war, die Gewerbegebiete in Devese als “Gewerbepark Devese I + II” zu benennen. Das ist nicht richtig. Sowohl im Amtsblatt für die Region Hannover Nr. 19 v. 16.5.2007, als auch in der öffentlichen Bekanntmachung der Stadt Hemmingen in der rings um uns – 44. Jahrgang v. 7.2.2007- wird das Gebiet – wie von Anfang an- korrekterweise als “Gewerbepark Devese” benannt. Auch die Aussage der Verw. > Hemmingen schließt Devese mit ein und die Gewerbefläche wird nicht nach dem Ort benannt < ist nicht richtig. Hemmingen schließt auch Arnum mit ein und dort heißt es “Gewerbegebiet Arnum” und nicht Hemmingen 3.

Geforderte Änderung: S. 10, 49 und ggf. weitere. Die falsche Bezeichnung Gewerbepark Hemmingen muss

in Gewerbepark Devese geändert werden.

• Seite 12. Die Aufteilung der Bevölkerung in Devese (Gemarkung) und Devese Kernort ist ein Unikum. Es ergibt den Eindruck, als bestände Hemmingen nicht aus sieben, sondern aus acht Ortsteilen. Westerfeld wird auch nicht aufgeteilt in Altes Dorf und Gemarkung.

Geforderte Änderung: Aufgabe der Spaltung Deveses

Nachwort

In vier Jahren – mit sehr viel Kontakten zur Politik und Verwaltung haben wir folgende Bitten und Forderungen vorgetragen = mit dem Resultat:

Bitte/Forderung Resultat
Offenhalten der K225 für den Anliegerverkehrabgelehnt
Offenhalten des Wirtschaftsweges Devese-Arnumabgelehnt
Bepflanzung des Ortsrandes Devese-Ost bei Stanzeabgelehnt
Korrekte Bezeichnung der Deveser Gewerbeflächenabgelehnt
Ernennung eines Stadtteilmanagers für Deveseabgelehnt
Bewallung an der B3neu gegenüber Stanzenicht bearbeitet
Korrekte Ortschilder in Devese an der K221 nicht bearbeitet
Rahmenplan für Deveseauf´s tote Gleis gefahren
Kein weiteres Gewerbe nach Devesetrotzdem im ISEK+VEP aufgeführt

Wir sind angetreten, um gehört zu werden. Durch eine mittlerweile deutliche Aussage und das Anführen von Fakten, werden wir nun gehört – aber nicht ernstgenommen. Um das zu ändern, fordern wir die Schaffung der Stelle eines Orts-Bürgermeisters für Devese, der unsere Interessen gegenüber der Politik und Verwaltung vertritt. Keine Ortschaft Hemmingens ist durch den Bau der übergroßen B3neu und des überdimensionierten Deveser Kreuzes, sowie die geplanten Vorhaben Dudler Komplex und eine Gewerbegebietserweiterung an der OU, so belastet wir Devese. Das erfordert eine gesonderte Repräsentanz Deveses im Rat und der Verwaltung.

BÜRGERVEREIN DEVESE e.V
buergerverein@devese.net
– AK Ortsentwicklung –

Pressemitteilung vom 11.09.2018

In dem am 6.9.18 stattgefundenem Bürgerforum Devese wurde es deutlich, dass sich das Format “ Frage und Antwort “ in unserem Arbeitsbereich Ort- und somit Verkehrsentwicklung nicht eignet. Die Verwaltung war mit etlichen Bereichs- und Abteilungsleitern sehr gut und fachmännisch präsent und es gab ausreichend Zeit, um zu fragen.

Aber nach Beantwortung ist der Inhalt der Frage auch abgehakt. Was nun geschieht, welche Auswirkung die Frage hat, welche evtl. Maßnahmen ergriffen werden, bleibt im Dunklen. Es gibt keine Beschlüsse und keine nachvollziehbare Aktion – der Prozess ist nicht wirkmächtig.

Darum ist die zukünftige Form der Ortsentwicklung nur in einer Zusammenarbeit mit der Verwaltung zu sehen. Die Betonung liegt auf Arbeit. Nicht um sonst heißt der von der Stadt initiierte Kreis “Arbeitskreis”, der zu unserem völligen Unverständnis in vier Jahren kein einziges Mal einberufen wurde. Während des Forums ist nochmals gesagt worden, dass die Verw. nun bereit ist, diesen Arbeitskreis als “Workshop” abzuhalten.

In diesem Workshop müssen wir die schon gestellten Fragen in ausreichender Tiefe behandeln, z.B.:

der Widersprüche im VEP über die zukünftige Belastung der Weetzener LStr.

Einerseits die klare Aussage, dass die K221 bis an die Grenze belastet ist und andererseits keine Schwierigkeiten bestehen, zusätzlich 4.000 Kfz vom Dudlerbau und 4.000 Kfz vom angedachten Gewerbegebiet am Deveser Kreuz aufzunehmen.

der korrekten Ausschilderung Deveses an der K221.

Hier hat die Aussage der Ersten Stadträtin Frau A. Steinhoff Klarheit geschaffen: “ Es gibt keine Absicht, den Ortsteil Ost-Devese in Westerfeld umzubennen.” Somit ist diese absichtslose falsche Benennung im ISEK und Verkehrsentwicklungsplan, sowie die Ortsschilder an der Weetzener sicherlich leicht und sofort – auch ohne Ratsbeschluss – wieder in den ursprünglichen, seit Generationen gültigen Status: “Devese” zurückzusetzen.

die Spaltung Deveses

Bei der absichtslosen Umbenennung geht es nicht um die falsche Bezeichnung für die Gewerbegebiete Devese I + II – so wie sie bis zur Neubeschilderung nach Fertigstellung des Deveser Kreuzes durchgeführt wurde – sondern um die im ISEK und Verkehrsentwicklungsplan falsche Bezeichnung für den Teil Devese-Ost, der einfach mal so Westerfeld zugeschrieben wurde.

Die Verwaltung sollte das Engagement der Feuerwehr und des BÜRGERVEREIN DEVESE würdigen, die durch vielfältige Veranstaltungen pro Jahr intensiv daran arbeiten, das Zusammengehörigkeitsgefühl der Deveser zu stärken. Die sich daraus ergebende Heimatverbundenheit wird z.B. durch eine Aufspaltung der Einwohner in Kerndorf und Gemarkung Devese (ISEK S. 12/13) infrage gestellt – die Aufstellung zeigt damit acht statt sieben Stadtteile. Aber das ist ja – s.o. – ohne Absicht passiert.

die generelle Forderung: Halber Kfz-Verkehr – in Ganz-Devese

Nach dem Quasi-Zusammenbruch des Verkehrs vor ca. vier Monaten ist es deutlich geworden, dass es in Zukunft nicht zuerst um mögliche neue Baugebiete oder Neubauten geht, die zusätzlichen Verkehr generieren, sondern um die Straßen, die diese Kraftfahrzeuge überhaupt erst aufnehmen können. Somit heißt unser übergeordnetes Ziel: Kein weiterer Verkehr mehr nach Devese”. Das ist auch nach dem Bürgermeister, den Devesern nicht zuzumuten.

Die Fragen, die wir aus zeitlicher Begrenzung nicht mehr stellen konnten, sind:

  • Die Verkehrszählung zum VEP fand am 15.9.2015 statt. Also vor drei Jahren und dann auch nur an einem Tag. Sind diese Zahlen überhaupt repräsentativ und nicht viel zu alt und überholt? Zum Vergleich: Das Straßenbauamt zählt – neben einer Dauerzählschleife – alle fünf Jahre drei Mal über einen Zeitraum von acht Wochen.
  • Was hat die Verw. unternommen, um den geforderten Wall zum Sicht- und Lärmschutz an der OU vis-à-vis Stanze – durch die NLSTBV – aufschütten zu lassen?
  • Warum wird auf der Prioritätenliste des ISEK die Bebauung der Fläche 60 an die erste Stelle der Maßnahmen gesetzt, obwohl man noch nicht weiß, inwieweit der zu erwartende Verkehr des alles bestimmenden Dudler Komplexes durch die betreffenden Straßen B3a und K221 aufgenommen werden kann? Sollte man die Bebauung der Fläche 60 nicht zurückstellen, wie auch die angedachte Erweiterung der Gewerbegebiete Devese I + II um zwei weitere Flächen Devese III + IV?
  • Wann gibt es den Landschaftsplan und wird der Bürger auch daran beteiligt?
  • Devese wird durch die B3neu und die geplanten Großprojekte von allen Ortsteilen am stärksten belastet. Warum setzt die Verw. für ein teilräumliches ISEK (TRISEK Devese) somit nicht Devese an die erste Stelle? Mit dem Ziel -“modellhaft auch für andere Infrastrukturmaßnahmen”- die Riesenanlage des Devser Kreuzes und der OU optisch wieder in die Natur zu integrieren und dadurch für die Bürger akzeptabler zu machen.

BÜRGERVEREIN DEVESE e.V
buergerverein@devese.net
– AK Ortsentwicklung –

Pressemitteilung vom 11.07.2018

Die Ankündigung der Verwaltung am 6.9.18 ein Bürgerforum Devese durchzuführen, begrüßen wir. Wie die HAZ/LN schon berichtete, gab es zusammen mit der Verwaltung in drei Jahren zwei Versammlungen in Devese. Eine zur Ideenfindung und eine im Format des Frontal-Unterrichts. Nicht zu vergessen, das Forum II zum ISEK, in dem wir unsere Anregungen vortragen und als Handout übergeben konnten. An den darin genannten Forderungen wurde in der Zwischenzeit nichts geändert. Geändert hat sich aber – zu unserem Nachteil – die Verkehrssituation auf der K221 (Weetzener LStr.), die uns durch mehr Staus noch stärker belastet.

Damit wir uns im geplanten Forum Devese nicht verhaken, indem wir erneut unsere gegenseitigen Positionen wiederholen, schlagen wir vor, dass das Büro Plan Zwei das Treffen nicht als Kommunikationsübung moderiert, sondern als Arbeitstreffen organisiert. Deveser Bürger, Verwaltung und Stadt/Landschaftsplaner arbeiten konkret an Hand von Planungsunterlagen zusammen, um einen konstruktiven Ansatz zu finden, der den Devesern “weniger Belastung durch weniger Verkehr” liefert.

Wir sind sehr enttäuscht, dass der Rahmenplan Devese vorläufig aufs tote Gleis gefahren wurde, verhalten uns aber jetzt nicht wie Wutbürger, sondern bringen uns nach wie vor konstruktiv ein, um eine befriedigende Lösung für Gesamt-Devese zu erreichen.

Und was das verlorengegangene Vertrauen in das Verwaltungshandeln betrifft, können wir auch hier einen förderlichen Vorschlag machen. Um das Arbeitsklima zu verbessern, bitten wir die Verwaltung, einen Stadtteil-Manager (m/w) für Devese zu benennen, der als Ansprechpartner fungiert und mit dem wir zusammenarbeiten können. Devese ist der Ortsteil, der durch die Ortsumgehung und die damit verbundene Überlegungen zur zukünftigen Gestaltung am stärksten negativ betroffen ist. Da rechtfertigt sich jede Bemühung, die dazu dient, die Belastungen für die Deveser so gering wie möglich zu halten.

BÜRGERVEREIN DEVESE e.V
buergerverein@devese.net
– AK Ortsentwicklung –

Offener Brief an Minister Althusmann vom 25.4.2018

Herrn
Minister für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung
Dr. Bernd Althusmann

Änderung der Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 Km/h auf 50 Km/h für die  K221 in Alt-Devese, 30966 Hemmingen

Sehr geehrter Herr Minister,

wie wir der Presse entnehmen, kommt die Weisung an die Region Hannover, im Alten Dorf Devese für die Ortsdurchfahrt K221 die Geschwindigkeitsbegrenzung von 30  auf 50 Km/h anzuheben, aus Ihrem Haus. Gegen diese Maßnahme protestieren wir auf das Äußerste.

Die K225 (außer der B3) ist mittlerweile eine der meistbefahrenen Strecken in Hemmingen und die Deveser waren froh, als nach Erneuerung der Straße auch endlich die jahrelang vorgetragene Bitte um Reduzierung der Geschwindigkeit auf 30 Km/h stattgegeben wurde. Die Herabsetzung der Höchstgeschwindigkeit hat sich bewährt und es ist uns daher völlig unverständlich, warum sie durch Ihr Ministerium jetzt – quasi von einem Tag auf den anderen – aufgehoben werden soll.

Diese Maßnahme, die unsere Straßensicherheit nachhaltig gefährdet, empfinden wir als Behördenwillkür. Und das in einer Zeit, in der alle Politiker stets mehr Mitbestimmung, Anhören und Eingehen auf Bürgerwünsche propagieren. Wie Sie unserer Tonlage entnehmen können, geht es hier nicht nur um die Sache, sondern insbesondere auch um die Vorgehensweise. Im Hauruckverfahren wird versucht, über die Köpfe der Bürger hinweg, den Wunsch und Willen der Deveser grob zu missachten.

Die 180° Kehrtwende ist für Deveser Bürgern zu gefährlich und wir bitten Sie daher, die beabsichtigte Heraufsetzung der Geschwindigkeitsbegrenzung abzublasen und es beim bewährten Status quo der 30 Km/h zu belassen. Ansonsten schließen wir uns der Argumentation der Stadt Hemmingen, sowie der CDU und der Grünen  in Hemmingen an, die ebenfalls ihr Unverständnis über das Vorhaben der Rücknahme geäußert haben.

BÜRGERVEREIN DEVESE e.V
buergerverein@devese.net
– AK Ortsentwicklung –
im Auftrag